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megchen

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Eine Billion Dollar (Taschenbuch) - Andreas Eschbach Meine Mutter und mein Freund hatten beide schon so lange auf mich eingeredet, dass das Buch toll sei und ich es doch endlich einmal lesen solle. Ich scheute mich aber lange davor, da ich dachte, man müsse dafür etwas von der Börse und Aktien und all so Zeug verstehen, von dem ich keine Ahnung hab und dass mich ganz ehrlich gesagt auch nicht wirklich interessiert.

Aber das muss man beim Lesen des Buches auch gar nicht wissen, man bekommt sogar noch sehr anschaulich erklärt, wie das mit Zins und Zinseszins funktioniert. Und allgemein fand ich das Buch sehr spannend.

Darum geht es: John Salvatore Fontanelli schlägt sich eher schlecht als recht durchs Leben, indem er in New York Pizza ausliefert. Doch plötzlich tauchen wie aus dem Nichts die Vacchis auf, eine Anwaltsfamilie, die behaupten, dass John der an einem bestimmten Stichtag jüngste noch lebende männliche Erbe der Fontanellis sei und deshalb eine Billion Dollar geerbt habe, um eine alte Prophezeihung zu erfüllen - den Menschen die Zukunft wiederzugeben.

Doch wie er das schaffen soll, muss er alleine herausfinden und auf dem Weg dahin liegen zahlreiche Stolpersteine - seine Unsicherheit, die Menschen, mit denen er sich einlässt und denen er vertraut und schließlich das Geld selbst, das ihn langsam aber sicher verändert und zu einem anders auftretenden und denkenden Menschen macht.

Ein sehr spannendes Buch, das einen auch sehr nachdenklich macht, da es einem zeigt, dass auch Billionäre nicht so einfach Gerechtigkeit auf der Welt schaffen können, dass Geld eigentlich eher durch sein bloßes Vorhandensein und seine Vermehrung für Ungerechtigkeit sorgt. Das Ende kam für mich sehr überraschend.